Die Angelsaison begann für mich im März und erstreckte sich über mehrere Monate. Zu Beginn der Saison hatte ich das Glück, zahlreiche Forellen zu fangen, die beeindruckende 40 Zentimeter oder mehr erreichten. Diese ersten Erfolge versprachen eine vielversprechende Saison.
Mitte bis Ende der Saison stellte sich jedoch eine gewisse Herausforderung ein. Der Wasserstand in den Gewässern fiel drastisch ab, und die Temperaturen stiegen beträchtlich an. Dies erschwerte das Angeln erheblich, da die Fische sich in tiefere und kühlere Gewässerabschnitte zurückzogen. Dennoch war es eine spannende Zeit, die mich dazu zwang, meine Angeltechniken anzupassen und geduldiger zu sein.
Insgesamt war die Saison recht erfolgreich. Es gab mehr Insektenaktivität als in den Vorjahren, was die Forellen besonders aktiv machte. Während der Beißzeit stiegen die Fische kräftig ein, und ich konnte einige bemerkenswerte Fänge verbuchen.
Als Gewässerwart hatte ich in dieser Saison auch meine Verantwortlichkeiten. Ich verbrachte viele Stunden am Wasser, nicht nur zum Angeln, sondern auch, um auf die Sauberkeit und Gesundheit der Gewässer zu achten. Leider hatten wir mit mehreren Gewässerverunreinigungen zu kämpfen, die unsere Bemühungen zur Erhaltung der Umwelt erschwerten.
Es war eine erstaunliche Erfahrung, an einem renaturierten Flussabschnitt zu stehen und zu beobachten, wie sich die Fisch- und Tierwelt im Laufe der Jahre dramatisch verbesserte. Die Veränderungen in dieser natürlichen Umgebung waren wahrhaft inspirierend.
Vor einigen Jahren war dieser Flussabschnitt stark degradiert und litt unter Umweltbelastungen. Doch dank umfassender Renaturierungsmaßnahmen, die darauf abzielten, den ursprünglichen Zustand des Flusses wiederherzustellen, konnte man nun eine bemerkenswerte Verwandlung beobachten. Das Wasser war klarer und reiner geworden, und die Ufer waren von üppiger Vegetation gesäumt.
Besonders beeindruckend war, wie sich die Fischpopulationen erholt hatten. Die natürlichen Bachforellen, von denen wir gerade gesprochen haben, waren zahlreicher geworden. Das Ökosystem des Flusses war wieder im Gleichgewicht.
Darüber hinaus konnte man vermehrt verschiedene Vogelarten und andere Tiere am Ufer beobachten. Eisvögel, die nach Nahrung tauchten, Libellen, die über der Wasseroberfläche schwebten, waren nur einige der faszinierenden Tiere, die sich in diesem renaturierten Lebensraum ansiedelten.
Diese Beobachtungen waren ein klares Zeichen dafür, wie effektiv Naturschutzmaßnahmen sein können. Es war ein erhebendes Erlebnis, das uns daran erinnerte, dass wir durch gemeinsame Anstrengungen die Natur revitalisieren und wertvolle Ökosysteme erhalten können. Es war ein hoffnungsvoller Blick in die Zukunft, in der Mensch und Natur in Harmonie leben können.
Im Frühjahr brachte ich Temperatur-Logger in den Gewässern an. Diese Logger sammeln Daten über die Wassertemperaturen und werden im Winter ausgewertet, um Erkenntnisse für die Forschung zu liefern.
Hinsichtlich meiner bevorzugten Fischarten konzentrierte ich mich hauptsächlich auf die Bach- und Regenbogenforellen. Diese beiden Arten boten interessante Herausforderungen und tolle Angelerlebnisse.
Die schönsten Stunden am Wasser verbrachte ich jedoch mit meinen gleichgesinnten Freunden. Wir teilten nicht nur die Leidenschaft für das Angeln, sondern führten auch angeregte Gespräche über verschiedene Techniken und Arten der Fliegenfischerei. Diese Momente der Gemeinschaft und des Erfahrungsaustauschs waren für mich genauso wertvoll wie die Fänge selbst und machten die Angelsaison zu einer unvergesslichen Zeit.
Mit dem Ende der Angelsaison kehren die Fische in tiefere Gewässerabschnitte zurück, und die Natur bereitet sich auf den Winter vor, doch die Erinnerungen an all die Abenteuer und Fänge bleiben lebendig und lassen die Vorfreude auf die nächste Saison wachsen.