Terrestrials, die künstlichen Fliegenmuster, die Landinsekten wie Ameisen, Heuschrecken und Käfer nachahmen, sind eine effektive Wahl für Sommerangler auf der Suche nach einem erfolgreichen Fang.
Effektive Sommerangeltechniken: Erfolgreich Angeln mit Terrestrials
Terrestrials sind künstliche Fliegenmuster, die darauf ausgelegt sind, Landinsekten wie Ameisen, Heuschrecken und Käfer nachzuahmen. Diese Muster werden hauptsächlich im Sommer verwendet, da in dieser Jahreszeit die Wahrscheinlichkeit besteht, dass diese Insekten versehentlich ins Wasser fallen und somit eine natürliche Nahrungsquelle für Fische darstellen. Es ist wichtig, Terrestrials nur an Gewässern zu verwenden, an denen die entsprechenden Landinsekten vorkommen. Beispielsweise eignen sich Orte mit vielen Bäumen und Sträuchern, deren Überhänge über das Wasser ragen, perfekt für das Fischen mit Terrestrials.
Die besten Orte für das Angeln mit Terrestrials: Tipps und Tricks
Eine beliebte Methode ist das Angeln entlang von Graskanten am Gewässerrand, wo Terrestrials, die Heuschrecken imitieren, effektiv eingesetzt werden können. Diese Insekten, auch als Zweiflügler bekannt, können fliegen und landen manchmal durch Zufall im Wasser, wo sie von den Fischen als leichte Beute wahrgenommen werden.
Zum Beispiel liebt ein Döbel es, wenn ein Käfer vom Baum ins Wasser fällt; der Biss erfolgt praktisch jedes Mal blitzschnell. Landinsekten werden in der Regel als normale Trockenfliegen mit einer normalen Schwimmschnur und einem Vorfach (Tippet) angeboten. Sehr selten wird auch das Nassfliegenfischen praktiziert, wobei der Haken leicht mit Blei beschwert wird. Entsprechend kann man auch ein Hover-Vorfach oder eine Hover-Schnur verwenden, um den Köder knapp unter der Wasseroberfläche anzubieten. Ein gängiges Hover-Vorfach hat verschiedene Sinkraten; in diesem Fall würde ich eines besorgen, das über eine Sinkrate von 1 cm/s verfügt, um die Köderpräsentation besonders attraktiv zu gestalten.
Praxisbeispiele für das Fischen mit Terrestrial-Fliegen in kleinen Bächen
Ein Beispiel für die erfolgreiche Anwendung von Terrestrials ist ein kleiner Bach, an dem Käfer- und Heuschreckenimitationen besonders gut funktionieren. Jedoch ist dieser Bach komplett zugewachsen, was das Fischen erschwert und eine präzise Präsentation der Fliegen erfordert.
Ameisenmuster sind ebenfalls beliebte Terrestrial-Fliegenmuster und kommen in verschiedenen Größen und Farben vor. Es ist ratsam, sie während der Zeit zu verwenden, in der Ameisen vermehrt aktiv sind, um ihre Effektivität zu maximieren.
Insgesamt erfordert das erfolgreiche Angeln mit Terrestrials nicht nur das richtige Fliegenmuster und eine präzise Präsentation, sondern auch eine tiefe Verbindung zur Natur und ihren natürlichen Prozessen, um die Aufmerksamkeit der Fische zu erregen und sie zum Biss zu verleiten.
Unser Tipp fűr einen selbstgebunen Käfer
Jeder von uns hat sicherlich ein Stück Polyester zu Hause, das sich ideal als Grundmaterial für die Herstellung eines künstlichen Käfers eignet. Wir empfehlen, keine übermäßig großen Käfer zu gestalten, da die Größe des Köders der einer normalen Käfergröße entsprechen sollte. Wer hat schon mal einen 20 cm großen Käfer gesehen? Vor so einem würde wohl jeder sofort davonlaufen!
Als Haken können Sie entweder einen Streamerhaken von Hanak, den H 900 BL Gr. 10, oder einen Nymphenhaken, den H400 BL Classic 12, verwenden. Beide Hakenarten besitzen eine lange Öse, die bei der Herstellung des Käfers nützlich ist. Schneiden wir zwei Stücke aus dem Polyester: eines für den Körper und ein kleineres für den Kopf des Käfers. Runden wir diese Teile ab, damit sie dem Körper und dem Kopf eines Käfers ähneln. Durchstechen wir diese beiden Polyesterstücke mit dem Haken und verwenden wir Klebstoff, um eine feste Verbindung zu gewährleisten. Hinter dem Kopf des Käfers können wir noch zusätzlich Flügel anbringen. Verwenden wir dafür Naturdubbing, beispielsweise groberes Hasendubbing oder Hühnerfeder. Wie einfach, gell?